Der Traum das Hobby zum Beruf zu machen erfüllte sich für den Groß-Zimmerner Feuerwehrmann Marcus Paschke Anfang Oktober. Der engagierte Hauptlöschmeister wurde bei der Gemeinde Groß-Zimmern als hauptamtlicher Gerätewart für die Freiwillige Feuerwehr sowie als Mitarbeiter auf dem Bauhof eingestellt.
Hierbei teilt sich seine Arbeitszeit je zur Hälfte auf. Einerseits kümmert er sich um die anfallende Arbeit in den Feuerwehrgerätehäusern von Groß- und Klein-Zimmern, während der übrigen Woche unterstützt er die Mitarbeiter des Bauhofs.
"Lange hat sich die Feuerwehrführung um eine hauptamtliche Stelle bei der Groß-Zimmerner Feuerwehr bemüht" berichtet Gemeindebrandinspektor James Bennett. "Das Aufgabenspektrum einer modernen Feuerwehr wird immer breiter und die intensive Wartung der vielen Gerätschaften war durch die ehrenamtliche Kräfte allein nicht mehr zu leisten" ergänzt er. Bürgermeister Achim Grimm unterstützte die Wehrführung bei der Schaffung dieser Stelle von Beginn an.
Marcus Paschke ist seit 11 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Groß-Zimmern und war bisher ehrenamtlich Leiter der Atemschutzwerkstatt sowie der Nachwuchsgruppe "Löschzwerge". Im zusätzlichen Amt des stellvertretende Wehrführers entlastet er durch seine Tätigkeiten im Feuerwehrhaus die ehrenamtlichen Kräfte spürbar. "Bei durchschnittlich 70 Einsätzen im Jahr allein im Ortsteil Groß-Zimmern kommt einiges an Arbeit zusammen. Dabei sind noch nicht einmal die Übungsabende und sonstige Tätigkeiten eingerechnet" beschreibt Ausbildungsleiter Marcel Goeden die bisherige Situation.
Einen weiteren Vorteil hat die Einstellung von Marcus Paschke für die Sicherheit in Groß-Zimmern: Der ausgebildete Zugführer (Leiter mehrerer Einsatzfahrzeuge) ist tagsüber "im Ort" und kann im Einsatzfall die sonst schwach besetzten Einsatzkräfte durch seine Erfahrung unterstützen. In Groß-Zimmern gibt es neben der neu geschaffenen hauptamtlichen Stelle noch 45 ausschließlich ehrenamtlich tätige Feuerwehrleute, welche tagsüber in der Regel einem regulären Beruf nachgehen und daher für den Einsatzdienst nur selten zur Verfügung stehen.