Sicher durch den Herbst

Nebel, Nässe, Herbstlaub: Die kühle Jahreszeit birgt wieder viele Gefahren für Autofahrer. Gerade in der ?Umstellungszeit? passieren die meisten Unfälle. Wir geben Tipps, was man tun und wie man sich richtig verhalten sollte.
Alle Jahre wieder geschehen Unfälle, die vermeidbar gewesen wären, wenn Verkehrsteilnehmer sich rechtzeitig auf die "nasskalte" Jahreszeit eingestellt hätten. Auch wenn mancher Herbsttag noch hochsommerlich daherkommen mag, schon bald lauern Gefahren wie zum Beispiel nasses Herbstlaub auf der Straße. Wir haben für Sie einige Ratschläge zusammengefasst, damit Sie immer sicher an Ihrem Ziel ankommen.

Reifen:
Bei weniger als vier Millimetern Profiltiefe sollten sie erneuert werden; bei zunehmend nassen und rutschigen Straßenverhältnissen ist es sogar sinnvoll, Reifen mit weniger als sechs Millimetern Profil auszutauschen. Und für sichere Fahreigenschaften muss auch der Reifendruck stimmen und regelmäßig geprüft werden. Winterreifen sollten nicht erst montiert werden, wenn es schneit, sondern bereits bei Anbruch der kalten Jahreszeit, also etwa Anfang Oktober.

Scheibenwischer:
Dass sie für klare Sicht sorgen sollen, versteht sich, daher müssen abgenutzte Wischerblätter erneuert werden ? und zwar nicht erst, wenn sie bereits kräftig Schlieren ziehen. Die Scheiben sollten vor dem Wintereinbruch auch von innen gründlich geputzt werden, denn saubere Scheiben beschlagen nicht so schnell. In die Scheibenwaschanlage gehört bereits frühzeitig ausreichend Frostschutzmittel. Dabei auch an den Kühler-Frostschutz denken, messen und gegebenenfalls nachfüllen. Hinzu kommt die Blendwirkung durch die morgens und abends jetzt tiefstehende Sonne.

Beleuchtung:
Man sollte es zwar immer tun, aber gerade im Sommer neigt man dazu, den ?Beleuchtungscheck? zu vernachlässigen. Doch wenn die Nächte länger werden, sollte man besonders gründlich und oft überprüfen, ob alles am Fahrzeug leuchtet, was leuchten soll. Gerade Rück- und Bremsleuchten werden von Autofahrern oft stiefmütterlich behandelt. Dabei ist es eine Ordnungswidrigkeit, wenn eine Leuchte nicht funktioniert. Ab dem 1. Oktober beginnen wieder die Lichttest-Wochen, während derer man sich in vielen Kfz-Werkstätten kostenlos auch die Scheinwerferhöhe einstellen lassen kann und eine entsprechende Plakette für die Windschutzscheibe erhält.

Bremsen:
Sofern nicht erst vor kurzem (etwa im Rahmen einer Inspektion) geschehen, sollten jetzt auch die Bremsen überprüft werden. Denn auf ihr Funktionieren kommt es im Herbst besonders an. Dennoch sollte man sich nicht allein auf sie und das ABS verlassen, sondern jetzt ganz besonders auf die Straßenverhältnisse achten.

Fahrverhalten:
Die Straßenverhältnisse im Herbst können tückisch sein und rasch wechseln. Wenn hinter einer Kurve ein Flecken nasses Herbstlaub lauert, hat man bei zu hoher Geschwindigkeit kaum eine Chance, nicht wegzurutschen oder gar ins Schleudern zu geraten. ADAC-Experten vergleichen Laub sogar mit Eisregen, denn selbst auf gerader Strecke verlängert es den Bremsweg um mindestens zehn Prozent. Ebenso tückisch ist nasses Kopfsteinpflaster. Deshalb heißt es jetzt besonders vorausschauend und vorsichtig zu fahren.

Fahranfängern rät der Automobilclub, sich auf Verkehrsübungsplätzen mit den neuen Situationen vertraut zu machen, zum Beispiel das Bremsverhalten ihres Autos auf rutschiger Fahrbahn und ihre eigene Reaktion darauf zu testen. Denn wenn man wirklich einmal ins Rutschen oder Schleudern kommt, hilft vor allem Eines: Einen kühlen Kopf bewahren.

Natürlich gelten die oben angeführten Tipps ebenso für Fahrradfahrer. Besonders ist hier auf eine funtionierende vorder- und rückseitige Beleuchtung zu achten. Für noch mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgt helle, auffällige Kleidung welche mit dazu beitragen kann nicht übersehen zu werden. Sollte man aber doch einmal mit dem Fahrrad zu Fall kommen, kann ein Helm den Kopf vor schweren Verletzungen schützen.

Ihre freiwillige Feuerwehr wünscht ihnen allzeit gute Fahrt und ein sicheres Ankommen!