„Heißes Training“ im Brandsimulationscontainer

In der Zeit vom 21.09.2009 ? 26.09.2009 fand ein vom Land Hessen finanziertes Training für Atemschutzgeräteträger aus dem gesamten Kreisgebiet Darmstadt-Dieburg statt. Rund 220 Feuerwehrleute aus 15 Wehren nahmen dieses Angebot wahr, davon 15 Kameraden aus Klein- und Groß-Zimmern.
An zwei aufeinander folgenden Tagen hatten die Zimmerner Brandschützer die Möglichkeit sich in der mobilen Brandsimulationsanlage auf den Ernstfall vorzubereiten und das richtige Verhalten und Vorgehen im Innenangriff sehr realitätsnah zu trainieren. Nach einer Sicherheitsunterweisung durch den Betreiber der Anlage rüsteten sich die Geräteträger mit Schutzkleidung und schwerem Atemschutz aus.

Das Übungszenario ging von einem Kellerbrand aus. Die Atemschutzgeräteträger fanden ein Feuer unter einer Kellertreppe vor, welches für das weitere Vorgehen zunächst erst einmal abgelöscht werden musste. Nachdem dann über diesen Aufgang die eigentlichen Kellerräume erreicht werden konnten musste dann wiederum eine Brandschutztür geöffnet werden. Hierbei lag wie beim Treppenabstieg, das Augenmerk auf die richtige Vorgehernsweise der eingesetzten Atemschutzgerätetäger. Nach öffnen der Feuerschutztür fanden die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden im rechten Teil des Raumes zwei in Brand geratene Gasflaschen vor, bei denen auf richtiges kühlen und eine effektive Brandbekämpfung geachtet wurde. An zwei weiteren Stellen des Lagerraumes befanden sich ebenfalls Brände mit grosser Hitzeentwicklung, bei denen es auf den richtigen Einsatz und die korrekte Einstellung des Hohlstahlrohres ankam. Im weiteren Verlauf der Übung kam es im hinteren Teil der Übungsanlage zu einem simulierten Flash-Over, bei dem das fehlerfreie Verhalten und die Löschtechnik beurteilt wurde.

Überwacht wurden die Atemschutzgeräteträger vom Groß-Zimmerner "Leiter Atemschutz", einem Kameraden an der Atemschutzüberwachung sowie einem Ausbilder der Fa. FIRE HOUSE Brandsimulation, welcher von einem Leitstand im Container das gesamte Übungszenario steuern und beobachten konnte. Über einen Auswertungsbogen wurde der komplette Übungsablauf vom Leiter Atemschutz erfasst. Nach Abschluss der eigentlichen Übung im Brandsimulationscontainer wurde das Übungsgeschehen mit den einzelnen Atemschutz-Trupps anhand der Aufzeichnungen noch einmal im Detail durchgesprochen. So konnte an dieser Stelle konkret auf die richtige bzw. falsche Ausführung in Bezug auf das taktische Verhalten im Innenangriff, die Feuerlöschtaktik und das Erkennen eines Flash-Over eingegangen werden.

Am Ende dieser "Heißen Übungswoche" waren sich alle Teilnehmer einig, viel Neues und Wissenswertes dazu gelernt zu haben. Durch dieses Training wurde letztlich eine wichtige Voraussetzungen geschaffen, damit Feuerwehrfrauen und -männer aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis ihre Einsätze erfolgreich abschließen und schadlos überstehen können.