Markus Gessner, ein echtes Urgestein der Wehr, wurde anlässlich seines 60. Geburtstags offiziell aus der Einsatzabteilung verabschiedet. Nach 44 Jahren aktiven Dienstes wechselt er nun in die Ehren- und Altersabteilung.

Am Freitagabend (06.06.2025) überraschten ihn Wehrführer Fabian Köbel und sein Stellvertreter Marcel Silhanek direkt vor seiner Haustür – stilecht mit einer historischen Drehleiter aus dem Baujahr 1965, dem Geburtsjahr von Markus Gessner. Die originelle Fahrt durch Klein-Zimmern endete, wie es kaum passender sein könnte, am Feuerwehrhaus, wo bereits seine Kameradinnen und Kameraden auf ihn warteten.

Dort ließen Köbel und Silhanek in einer Ansprache das beeindruckende Feuerwehrleben von Markus Gessner Revue passieren:

Sein Weg begann im Februar 1981 mit dem Eintritt in die Jugendfeuerwehr. Nur zwei Jahre später, im März 1983, trat er in die Einsatzabteilung ein. Bereits im August 1984 übernahm er die Leitung der Jugendfeuerwehr als Jugendfeuerwehrwart – zum ersten Mal als Nachfolger von Joachim Köbel, einem Namen, der ihn durch seine Feuerwehrkarriere begleiten sollte.

Bis Januar 1999 prägte Gessner die Nachwuchsarbeit, gleichzeitig war er von Dezember 1988 bis Januar 1999 als Schriftführer tätig. Zwischen 1985 und 1995 verpflichtete er sich zudem für zehn Jahre beim Katastrophenschutz im ABC-Zug. In dieser Zeit absolvierte er unter anderem den Gruppenführerlehrgang (1990) sowie später den Zugführerlehrgang (2011).

Auch im Feuerwehrverein engagierte sich Gessner: von 1994 bis 1998 als 2. Vorsitzender und anschließend, von 1998 bis 1999, als 1. Vorsitzender. Im Januar 1999 übernahm er erneut ein Amt von Joachim Köbel – diesmal das des Wehrführers. Dieses leitete er bis März 2017, unterstützt von insgesamt vier unterschiedlichen Stellvertretern. Im März 2017 übernahm er zum dritten Mal ein Amt von Köbel und ist seither wieder 1. Vorsitzender des Feuerwehrvereins – ein Posten, den er weiterhin mit viel Herzblut ausübt.

„Markus, warst du jemals ohne ein Amt?“, wurde an diesem Abend scherzhaft gefragt – eine rhetorische Frage, die den jahrelangen Einsatz und das große Engagement Gessners treffend zusammenfasst.

Nach dem offiziellen Teil wurde bei Grillwurst und kühlen Getränken gefeiert. Viele Weggefährten nutzten die Gelegenheit, um alte Anekdoten auszutauschen und Markus Gessner gebührend zu ehren.

Die Freiwillige Feuerwehr Klein-Zimmern bedankt sich herzlich bei Markus Gessner für sein jahrzehntelanges Engagement, seine Führungsstärke und sein unermüdliches Wirken – und freut sich, ihn weiterhin als aktives Vereinsmitglied in den Reihen zu wissen.