Ein Film über die Feuerwehr

Runde Jubiläen werden überall groß gefeiert, so auch das 80jährige Bestehen unseres Feuerwehrvereines. Eines der Highlights für die Feierlichkeiten im Juli 2003 bereiteten wir schon jetzt vor. Angeführt von Pressewart Tobias Lang, der in Kölschhausen im Lahn-Dill-Kreis schon einmal bei den Dreharbeiten für einen Imagefilm der Feuerwehr mitgewirkt hatte, waren die Zimmerner Kameraden begeistert von der Idee etwas ähnliches zu tun.
Unser Einsatzfilm demonstriert in sieben Szenen den gesamten Ablauf eines Feuerwehreinsatzes und soll zum einen als Lehrfilm Illustrations- und Präsentationszwecken dienen und zum anderen bei Arbeitgebern von Feuerwehrleuten für Verständnis für die Freistellung zum Einsatzdienst werben. Gemeindebrandinspektor Georg Proft, Wehrführer Dieter Krawatz, der Vereinsvorstand und die Gemeinde signalisierten unbürokratisch grünes Licht, machten teilweise selber mit. Seit Februar liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Für die Aufnahmen mit dreizehn Darstellern und zahlreichen Helfern wurde ein präzises Drehbuch erstellt. Zu Beginn des Filmes wird der Zuschauer in den Ort des Geschehens eingeführt: Unser schönes Groß-Zimmern. Durch die Alarmierung aufgrund eines Fahrzeugbrandes, die Leitstelle Dieburg unterstütze die Dreharbeiten ebenfalls, wird die Idylle jähr unterbrochen.  Von nun an wird es hektisch. Szenen der Feuerwehrleute am Arbeitsplatz oder in der Schule wurden bereits vorab gedreht, doch die Hauptarbeit mit allen Akteuren fanden kürzlich statt. Hektisch war es vor dem Feuerwehrhaus. Die Feuerwehrleute diskutierten wieder und wieder die Reihenfolge ihres Eintreffens mit dem Auto, Roller, Fahrrad oder zu Fuß. In Szene drei kommen nämlich die alarmierten Kollegen zum Feuerwehrhaus gerast. ?Habt ihr auch alle das gleiche an, euch nicht die Haare geschnitten oder rasiert seit den Drehabreiten am Arbeitsplatz??, lautete eine Frage des Regisseurs an die Laienschauspieler. Mit zwei Videokameras aus Privatbesitz wurden Bild und Ton eingefangen. Nachdem die Akteure außer Sicht waren, wurden sie nacheinander per Funk zum Drehort gerufen, wo sie mit quietschenden Reifen angefahren oder flinken Fußes angerannt kamen. Die besondere Sensation am Samstag war natürlich der eigentliche Einsatz. Hierfür hatte die Firma Sauerwein auf eigenem Gelände ein Fahrzeug bereitgestellt, das in Brand gesteckt und vor laufender Kamera gelöscht wurde. ?Wir haben natürlich wegen der Rauchentwicklung bei der Leitstelle und Gemeinde bescheid gegeben, dass es zu keinem Fehlalarm kommen kann?. Den ganzen Samstag wurde hektisch gedreht, zwischendurch diskutiert und in Szene gesetzt.   Fertig ist die Arbeit damit noch nicht. Um aus den Aufnahmen von gut drei Stunden die angestrebten 15 Minuten Filmmaterial zu erhalten, muss etliche Stunden am Computer überspielt, gesichtet und geschnitten werden. Der fertige Film wir anlässlich der 80-jahr-Feier am 12. und 13. Juli 2003 im Feuerwehrhaus zu sehen sein. Auch der Verkauf auf DVD mit Bonusmaterial wie u.a. einer Fahrzeugbeschreibung wird angestrebt.